Zu Gast in Mannheim: Der Sänger Olaf Malolepski und seine Tochter Pia Malo auf Tour / Im November spielen die beiden auch in Mannheim
Musik der Flippers soll weiterleben!
Olaf Malolepski und seine Tochter Pia
plauderten beim Redaktionsbesuch
über die bevorstehende Tournee.
Sportliche Figur, volles, dunkles Haar und unternehmungslustig blitzende
blaue Augen: Seine 66 Lenze sieht man Olaf Malolepski wirklich nicht
an. Seinen Hals ziert eine Goldkette mit einem Delfin als Anhänger.
"Mein Glücksbringer", verrät er schmunzelnd. Begleitet wird der
Frontmann der inzwischen aufgelösten Schlagergruppe "Die Flippers" von
seiner Tochter Pia. Für den Brettener, der mehr als 40 Jahre Mitglied
des Trios war, hat mit dem Beginn seiner Solokarriere ein neues Kapitel
im Leben begonnen. Im November startet seine Solotournee "Olaf", die ihn
auch in den Mannheimer Rosengarten führt. "Ich bin irgendwie mit Mannem verbunden", sagt er und lacht. Beim Besuch
der "MM"-Redaktion zusammen mit seiner Tochter Pia erzählte der Sänger
gut gelaunt von seinem Comeback. 1991 hätten die Flippers das erste Mal
im Rosengarten gespielt, was sehr schön gewesen sei. "Das letzte Konzert
war hier in der SAP Arena vor 11 000 Leuten und ausverkauft. Es war
gigantisch", schwärmt er. Deshalb sieht er seinen kommenden Auftritt in
der Quadratestadt als gutes Omen. "Unser erster Produzent Willy Sommer
kam aus Ketsch und im Studio waren wir seit 2005 in Seckenheim", verrät
er. "Und ich nehme dort auch auf."
Mit den "Flippers" hat Malolepski viel erreicht. Sich zur Ruhe zu
setzen, das sei dem gebürtigen Magdeburger nicht in den Sinn gekommen,
erzählt er. "Mir macht Musik Spaß, seit ich vor über 50 Jahren
angefangen habe, Gitarre zu spielen", sagt der 66-Jährige. Auch seine
Fans hätten ihn dazu motiviert, weiterzumachen. Im Oktober 2011, kurz
nachdem er sein Comeback als Solokünstler angekündigt hatte,
veröffentlichte er bereits sein erstes Album "Tausend Rote Rosen". Seine
zweite CD "Wenn der Anker fällt" wird ab 12. Oktober erhältlich sein.
Duett mit der Tochter
Seine Vergangenheit als "Drittel" der erfolgreichen Schlagerband möchte er nicht abschütteln. Im Gegenteil. "Die Musik der Flippers wird durch mich weiterbestehen", sagt er. "Da ich die Hälfte der Lieder singe, bin ich für die Leute einfach der Flipper", sagt er. Das Fundament seiner Show seien die Stücke der Schlagergruppe. "Alle Lieder könne man natürlich nicht auf die Bühne bringen", räumt er ein. "Aber Stücke wie 'Die rote Sonne von Barbados'der 'Ein Herz aus Schokolade' werden gespielt. Und meine neuen Hits wie 'Tausend Rote Rosen'." Auf musikalische Experimente müssen sich seine Anhänger nicht einstellen: Das gleiche Team an Songschreibern sei auch bei ihm wieder im Boot. "Es wird Musik sein, die die Fans gerne haben möchten, zum Träumen, Tanzen und den Alltag vergessen."
Für seine Fans gebe es eine interessante Show, bei der er mit einer Band auf der Bühne stehe, verspricht er. Als weiteren Höhepunkt wird seine Tochter alias "Pia Malo" auftreten. "Meine Tochter Pia hat ihre erste Single 'So stark wie die Sehnsucht' veröffentlicht", sagt er. Sie werde das eine oder andere Lied singen. "Wir haben auch das schöne Duett 'Sag mir, wie weit fliegen die Träume' aufgenommen."
Mit ihrer modischen Kleidung und dem schicken blonden Zopf kann man sich die hübsche junge Frau eher auf dem Laufsteg als auf einer Schlagerbühne vorstellen. "Ich bin damit groß geworden, liebe Schlager und höre es auch privat", sagt Malo. "Da hat sich nie die Frage gestellt, etwas anderes zu machen."
Die 30-Jährige ist bereits ein alter Hase im Showgeschäft. Bis zu ihrem 16. Lebensjahr sang sie bei den Schäfern, unter anderem den Hit "Sag mir wo ist der Himmel". Trotz ihres Erfahrungsschatzes geht sie auf Nummer sicher: "Die Musik ist ein schönes Hobby, und wenn es funktioniert, ist es super", sagt Malo, die ihre eigene Eventagentur führt. "Aber ich habe noch meinen Job. Es ist wichtig, locker an die Sache heranzugehen."
Mit ihrem Vater zusammenzuarbeiten, funktioniere gut. "Als kleines Mädchen habe ich mit ihm schon im Studio gesungen." Für Malolepski mache es keinen Unterschied, ob er mit meiner Tochter oder jemand anderes arbeite. "Da wird niemand bevorzugt oder benachteiligt."
Olaf ist nicht 66 das bin ich
AntwortenLöschenMikeSommer
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